Sauerteig Brot backen – Schmackhaft und köstlich

Roggenbrot

Sauerteig Brot: Ein Genuss für alle Sinne -

Es gibt kaum etwas Ver­lo­cken­de­res als den Duft von frisch geba­cke­nem Sau­er­teig Brot, der durch die Küche zieht. Beson­ders wenn es sich um ein selbst­ge­mach­tes Sau­er­teig-Brot han­delt, das mit viel Lie­be und Geduld her­ge­stellt wur­de. Das Backen mit Sau­er­teig ist eine alte nord­eu­ro­päi­sche Tra­di­ti­on, die nicht nur für einen unver­gleich­li­chen Geschmack sorgt, son­dern auch gesund­heit­li­che Vor­tei­le bietet.

Auf den Kana­ren und La Pal­ma gab es lan­ge Jah­re nur Weiß­brot oder die über­gro­ßen Bröt­chen, die mit Wei­zen und Hefe geba­cken wur­den. Auf die Zeit eine recht lang­wei­li­ge und ein­sei­ti­ge Brot­art. Auch der täg­li­che frei Haus Lie­fer­ser­vice konn­te den Geschmack nicht ersetzen.

Wecken - Sauerteig Brot

Erst mit deut­schen Super­märk­ten, wie Lidl vor eini­gen Jah­ren wur­de das Brot­an­ge­bot auch auf dunk­le und schmack­haf­te­re Rog­gen-Sor­ten erwei­tert. Zwar sind es fer­ti­ge Roh­lin­ge, die im Geschäft nur auf­ge­ba­cken wer­den, aber ein Plus für den Brot­lieb­ha­ber. Frü­her hat­ten wir immer ein deut­sches Brot unse­ren Besu­chern aus der alten Hei­mat auf die Mit­bring­lis­te gesetzt.

Damit soll­te jetzt Schluss sein und Marie backt das Brot nun selbst.

Wie wird der Sauerteig angesetzt und das Brot gebacken?

Der Sau­er­teig ist eine Mischung aus Mehl und Was­ser, die über meh­re­re Tage fer­men­tiert wird. Dabei ent­ste­hen Milch­säu­re­bak­te­ri­en und Hefe­pil­ze, die dem Teig sei­ne cha­rak­te­ris­ti­sche Säu­re ver­lei­hen und für eine bes­se­re Ver­träg­lich­keit des Bro­tes sor­gen. Durch die Fer­men­ta­ti­on wer­den außer­dem wert­vol­le Nähr­stof­fe frei­ge­setzt und die im Mehl ent­hal­te­nen Phytin­säu­ren abge­baut, was zu einer bes­se­ren Auf­nah­me von Mine­ral­stof­fen führt.



Um ein Sau­er­teig Brot zu backen, benö­tigt man zunächst einen akti­ven Sau­er­tei­gan­satz. Der Ansatz besteht aus Mehl und Was­ser im Ver­hält­nis 1:1 und wird täg­lich gefüt­tert, um ihn am Leben zu erhal­ten. Nach eini­gen Tagen ist der Sau­er­teig bereit zur Verwendung.

Für den eigent­li­chen Teig wer­den Mehl, Was­ser und Salz mit dem Sau­er­teig ver­mengt und zu einem geschmei­di­gen Teig gekne­tet. Dazu ist eine star­ke Küchen­ma­schi­ne mit hoher Leis­tung not­wen­dig. Wir haben uns eine 2000 Watt Küchen­ma­schi­ne, die es auch bei Ama­zon gibt, zugelegt.

Die­ser Teig muss anschlie­ßend meh­re­re Stun­den ruhen und auf­ge­hen, damit sich die Aro­men voll ent­fal­ten kön­nen. Danach wird der Teig noch­mals gekne­tet und in die gewünsch­te Form gebracht. Tra­di­tio­nell wird das Brot rund oder läng­lich geformt und mit einem schar­fen Mes­ser ein­ge­schnit­ten, um ein schö­nes Mus­ter zu erzeugen.

Das Brot wird dann im vor­ge­heiz­ten Ofen bei hoher Tem­pe­ra­tur geba­cken, wobei eine Scha­le mit Was­ser für Dampf oder ein Schuss Was­ser in den Ofen (sie­he Video) sorgt. Nach etwa 30–40 Minu­ten ist das Sau­er­teig Brot gold­braun und knusp­rig. Beim Anschnei­den ent­fal­tet sich der Duft des fri­schen Bro­tes und man kann die luf­ti­ge Kru­me bewundern.

Brot
Sau­er­teig Krume

Sau­er­teig Brot ist nicht nur ein Genuss für den Gau­men, son­dern auch für alle ande­ren Sin­ne. Der Geschmack ist unver­gleich­lich aro­ma­tisch und leicht säu­er­lich, die Krus­te knusp­rig und die Kru­me schön locker. Jeder Bis­sen erin­nert an tra­di­tio­nel­les Hand­werk und ech­te Qualität.

Wer ein­mal selbst ein Sau­er­teig Brot geba­cken hat, wird schnell fest­stel­len, dass es zwar etwas Zeit und Geduld erfor­dert, aber der Auf­wand lohnt sich alle­mal. Das Ergeb­nis ist ein ein­zig­ar­ti­ges Brot, das nicht nur gut schmeckt, son­dern auch gesund ist. Also ran an den Teig und lass dich von der Magie des Sau­er­teigs verzaubern!

Dazu habe ich ein Video gedreht, das die einzelnen Schritte zeigt:

Über Manfred Betzwieser 69 Artikel
Begeisterter Hobbykoch und Gourmet. Seit 25 Jahren auf La Palma (Kanarische Inseln) zu Hause und oft am Herd.

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