Jamaikaapfel mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten -
Nicht schlecht gestaunt habe ich, als an einem sonst nur grünen Busch auf La Palma sich plötzlich ein Jamaikaapfel entwickelte. Eine Frucht, die interessant aussieht und in großen Büscheln nach einer kurzen Blütezeit im Garten heranwuchs.
Es ist der Javaapfel, auch bekannt als Jamaikaapfel oder Rosenapfel (bot. Eugenia javanica) , ist eine exotische Frucht, die ursprünglich aus den tropischen Regionen Amerikas stammt. Er gehört zur Familie der Malvengewächse und ist eng mit der Guave verwandt.
Der Javaapfel hat eine auffällige, birnenförmige Form und eine glatte, glänzende Schale, die je nach Reifegrad von grün, weiß über gelb bis hin zu leuchtend rot variieren kann. Das Fruchtfleisch ist weiß oder rosa und hat eine knackige Konsistenz, ähnlich wie eine Birne. Der Geschmack des Javaapfels ist süß und erfrischend, mit einer leichten Säurenote.
Eine Besonderheit des Javaapfels ist sein hoher Vitamin-C-Gehalt. Er enthält auch viele Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, sowie Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen können. Der Javaapfel ist daher nicht nur lecker, sondern auch gesund.
In vielen tropischen Ländern wird der Javaapfel frisch verzehrt oder zu Saft, Marmelade oder Kompott verarbeitet. Er eignet sich auch hervorragend als Zutat für exotische Salate oder Desserts. In einigen Regionen wird der Javaapfel auch als Heilpflanze verwendet, beispielsweise zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden oder zur Stärkung des Immunsystems.
Der Anbau des Javaapfels erfolgt hauptsächlich in den tropischen Regionen Südamerikas, der Karibik und Südostasiens. Die Bäume benötigen viel Sonnenlicht und feuchtes Klima, um optimal zu wachsen. Die Früchte reifen das ganze Jahr über und können mehrmals im Jahr geerntet werden.
Wie isst man einen Javaapfel?
In den letzten Jahren hat der Javaapfel auch in Europa an Beliebtheit gewonnen. Aufgrund seines exotischen Aussehens und seines einzigartigen Geschmacks wird er zunehmend in Supermärkten und exotischen Obstläden angeboten. Allerdings ist der Javaapfel aufgrund seines hohen Transportaufwands und seiner begrenzten Haltbarkeit oft teurer als andere Obstsorten.
Zuerst wäscht man die exotische Frucht sehr sorgfältig mit Wasser. Aufpassen, im Apfelende halten sich gerne Baumameisen auf. Danach teilt man den Apfel der Länge nach in zwei Hälften und entfernt den Kern des Apfels. Dann kann man ihn essen. Die Haut isst man mit. Die Kerne kann man nicht essen,
Leider geht hier botanisch wieder mal einiges durcheinander. Zunächst mal muß man erwähnen, daß die deutschen Pflanzennamen unverbindlich sind und auch des öfteren regional verschieden sein können. Daher sollte man die wissenschaftlichen Namen zumindest ebenfalls nennen (zumindest in Klammern).
Javaapfel, Jamaikaapfel und Rosenapfel sind unterschiedliche, nah verwandte Planzenarten aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae), wie auch die Gattung Psidium (u.a. Psidium gujava – Guave).
Jamaikaapfel wird im Deutschen ab und zu der Malakkaapfel oder Malaysia-Wachsapfel (bot. Syzygium malaccense (früher Eugenia malaccensis)) genannt. Auf den Fotos im Artikel ist allerdings eine andere Art zu sehen, nämlich der Wasser-Wachsapfel (Syzygium aqueum). Daneben gibt es in der Gattung Syzygium viele weitere tropische Nutzpflanzen wie u. a. den Rosenapfel oder Rosen-Wachsapfel (Syzygium jambos) und den Javaapfel oder Java-Wachsapfel (Syzygium samarangense), die alle in Südostasien heimisch sind. Eine weitere Nutzpflanze aus der Gattung Syzygium ist der Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum), der in den Regenwäldern der Molukken und Neu-Guineas beheimatet ist.
Besten Dank für die ausführliche Erläuterung …