Mora oder Maulbeere: Welche Frucht ist gesünder und vielseitiger?

Maulbeere - Mora

Die vielseitige Mora: Eine Frucht mit vielen Vorzügen -

Um es gleich vor­weg zuschi­cken, die Mora oder die Maul­bee­re (deutsch) ist die glei­che Frucht.

Mora ist die Bezeich­nung für ver­schie­de­ne ess­ba­re Früch­te ver­schie­de­ner Arten; deren Frucht kei­ne Bee­re ist, son­dern ein aus klei­nen Stein­früch­ten bestehen­des Obst, das die­ser Grup­pe von Früch­ten eine gemein­sa­me Form verleiht.

Die Maul­bee­ren oder Maul­beer­bäu­me (Morus) sind wie die Fei­gen (Ficus) eine Pflan­zen­gat­tung in der Fami­lie der Maul­beer­ge­wäch­se (Mor­aceae).

Die drei in Euro­pa bekann­tes­ten Arten sind Wei­ße Maul­bee­re und Schwar­ze Maul­bee­re, bei­de aus Asi­en, sowie die Rote Maul­bee­re aus Nordamerika.

Die Maul­bee­re ist eine Frucht, die in den letz­ten Jah­ren immer mehr Auf­merk­sam­keit erlangt hat. Ursprüng­lich aus Asi­en stam­mend, erfreut sie sich mitt­ler­wei­le welt­weit gro­ßer Beliebt­heit. Doch was macht die Maul­bee­re so besonders?

Gesund und wohlschmeckende Früchte

Zunächst ein­mal ist die Maul­bee­re eine wah­re Vit­amin­bom­be. Sie ent­hält eine hohe Kon­zen­tra­ti­on an Vit­amin C, das bekann­ter­ma­ßen das Immun­sys­tem stärkt und vor Erkäl­tun­gen schützt. Zudem ist sie reich an Anti­oxi­dan­ti­en, die den Kör­per vor schäd­li­chen frei­en Radi­ka­len schüt­zen und somit vor­zei­ti­ger Alte­rung ent­ge­gen­wir­ken können.

Die Maul­bee­re ent­hält je 100 Gramm rund 9,8 g Koh­len­hy­dra­te (davon 8,1 g Zucker), 0,4 g Fett und 1,4 g Eiweiß. Dar­aus ergibt sich ein Nähr­wert von 180 kJ (43 kcal). Maul­bee­ren haben einen hohen Gehalt an Vit­amin C. Dane­ben kom­men auch Vit­amin E, K und eini­ge B‑Vitamine in nen­nens­wer­ten Men­gen vor

Ein wei­te­rer Vor­teil der Maul­bee­re ist ihr hoher Gehalt an Bal­last­stof­fen. Die­se sor­gen für eine gesun­de Ver­dau­ung und kön­nen dabei hel­fen, den Cho­le­ste­rin­spie­gel zu sen­ken. Zudem sind sie auch für Dia­be­ti­ker geeig­net, da sie den Blut­zu­cker­spie­gel sta­bi­li­sie­ren können.

Beson­ders inter­es­sant ist auch der hohe Gehalt an Eisen in der Maul­bee­re. Eisen ist ein essen­zi­el­les Spu­ren­ele­ment, das für die Bil­dung von roten Blut­kör­per­chen und den Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per uner­läss­lich ist. Gera­de für Vege­ta­ri­er und Vega­ner kann die Maul­bee­re somit eine wich­ti­ge Eisen­quel­le sein.

Die Mora Ernte ist nichts für schwache Nerven

Die Mora ist ein klei­ner Laub­baum, der auf La Pal­ma nur 5 bis 6 Meter Höhe erreicht und im Spät­som­mer sei­ne Blät­ter abwirft. Die Blät­ter die­nen auch als Nah­rung für die Sei­den­rau­pe, die frü­her auf der Insel gezüch­tet wur­de. Heu­te gibt es noch in El Paso auf La Pal­ma das Sei­den­mu­se­um Las Hil­an­de­ras, Cal­le Manu­el Taño 4, in Nähe des Ayuntamiento .

Das Abpflü­gen der Frucht im Juni/Juli macht die Arbeit zu einer „blu­ti­gen“ Ange­le­gen­heit. Sofort beim Berüh­ren der Mora spritzt der rote Pflan­zen­saft in alle Rich­tun­gen davon. Der Farb­stoff ist sehr inten­siv und erin­nert noch tage­lang an die Ernte.

Neben ihren gesund­heit­li­chen Vor­zü­gen ist die Maul­bee­re auch geschmack­lich ein Genuss. Sie hat eine ange­nehm süße und leicht säu­er­li­che Note, die sowohl frisch als auch getrock­net sehr lecker ist. Die getrock­ne­ten Maul­bee­ren eig­nen sich her­vor­ra­gend als Snack für zwi­schen­durch oder als Zutat in Müs­lis, Joghurts oder Backwaren.

Über Manfred Betzwieser 72 Artikel
Begeisterter Hobbykoch und Gourmet. Seit 25 Jahren auf La Palma (Kanarische Inseln) zu Hause und oft am Herd.

1 Kommentar

  1. Die Maul­bee­re (Morus spp.) besteht nicht aus Stein­früch­ten son­dern ist ein Frucht­ver­band aus ein­zel­nen Nuss­früch­ten (Sam­mel­nuss­frucht wie u. a. die Erdbeere).

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