Barbacoa ein Grillvergnügen für die ganze Familie

Grillen - Barbacoa

Barbacoa gemeinsam auf einem Refugium -

Das Bar­ba­coa oder Bar­be­cue (eng­lisch) auf den Kana­ren unter­schei­det sich jedoch etwas von dem, was man viel­leicht aus ande­ren Län­dern kennt. Hier wird nicht ein­fach nur Fleisch auf den Grill gelegt und gegrillt, son­dern es wird ein gan­zes Fest dar­aus gemacht. Die Ein­hei­mi­schen neh­men sich viel Zeit für die Zube­rei­tung und genie­ßen das Essen in gesel­li­ger Runde.

Grillen

Es gibt auf La Pal­ma vie­le öffent­li­che Grill­plät­ze oder Refu­gi­en, die als Pick­nick- und Grill­be­rei­che die­nen. Die­se Plät­ze sind oft im Wald oder Wald­rand, im schat­ti­gen Bereich ange­legt und bie­ten Ein­rich­tun­gen mit bis zu 30 Grill­stel­len, Tische, Bän­ke, Trink­was­ser, sani­tä­re Ein­rich­tun­gen und manch­mal sogar Spielplätze.

Selbst gro­ße Boden­grills für eine gan­ze Schwei­ne­hälf­te oder eine Zie­ge steht zur Ver­fü­gung. Ein Ran­cher des Cabil­do Insu­lar ist immer anwe­send, um die Regeln zu über­wa­chen. Oft wird das Feu­er­holz auch noch gra­tis zur Ver­fü­gung gestellt.

Grillen

Grillen auf kanarische Art

Typi­scher­wei­se wird beim kana­ri­schen Bar­ba­coa vor allem Fleisch ver­wen­det. Beson­ders beliebt sind dabei Zie­gen­fleisch und Schwei­ne­fleisch. Das Fleisch wird mari­niert und anschlie­ßend über offe­nem Feu­er gegrillt. Dabei ent­steht ein unver­wech­sel­ba­rer Geschmack, der durch die Ver­wen­dung von Holz­koh­le oder Holz­schei­ten noch inten­si­viert wird.

Neben dem Fleisch wer­den auch ver­schie­de­ne Bei­la­gen ser­viert. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Papas arrugadas, klei­ne Salz­kar­tof­feln, die mit einer spe­zi­el­len Soße der Mojo ver­de oder Mojo rojo ser­viert wer­den. Die­se Soßen bestehen aus Knob­lauch, Oli­ven­öl, Essig und ver­schie­de­nen Gewür­zen und ver­lei­hen den Kar­tof­feln einen beson­de­ren Geschmack.

Grillwurst

Auch fri­sches Gemü­se wie Papri­ka, Zuc­chi­ni oder Mais­kol­ben fin­den ihren Platz auf dem Grill. Die­se wer­den meist mit Oli­ven­öl beträu­felt und mit Salz und Pfef­fer gewürzt. Durch das Gril­len bekom­men sie eine leich­te Rauch­no­te und wer­den beson­ders aromatisch.

Das kana­ri­sche Bar­be­cue ist nicht nur ein Fest für den Gau­men, son­dern auch für die Sin­ne. Die Ein­hei­mi­schen neh­men sich Zeit, um das Essen in vol­len Zügen zu genie­ßen und dabei das Zusam­men­sein mit Fami­lie und Freun­den zu zele­brie­ren. Es wird viel gelacht, erzählt und natür­lich auch getanzt und der Wein fließt in Strömen.

Wer die Kana­ri­schen Inseln besucht, soll­te unbe­dingt die Gele­gen­heit nut­zen, an einem tra­di­tio­nel­len Bar­ba­coa teil­zu­neh­men. Es ist eine ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit, die kana­ri­sche Kul­tur ken­nen­zu­ler­nen und gleich­zei­tig köst­li­che Spei­sen zu pro­bie­ren. Denn das Bar­be­cue auf den Kana­ren ist nicht nur ein Essen, son­dern ein Erleb­nis für alle Sinne.

Natural eine spezielle Grillart auf den Kanaren

Auf der Insel Lan­za­ro­te gibt es einen Naturg­rill. Ganz ohne Koh­le, Holz, Gas oder Elek­tri­zi­tät. Der Wunsch­traum jedes Maes­tro de las par­ril­las. Im Natio­nal­park Tim­an­fa­ya wird mit Vul­kan­hit­ze gegrillt. Ein­ma­lig auf den Kanaren.

Naturgrill

Über Manfred Betzwieser 72 Artikel
Begeisterter Hobbykoch und Gourmet. Seit 25 Jahren auf La Palma (Kanarische Inseln) zu Hause und oft am Herd.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Sag deine Meinung oder verrate dein Lieblingslokal