Kulinarische Verlockungen: Gebäck auf den Kanarischen Inseln genießen -
Ein besonderes Highlight sind die zahlreichen Gebäck ‑Spezialitäten, die auf den Inseln zu finden sind. Von süßen Leckereien bis hin zu herzhaften Kuchen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die beliebteste Nachspeise:
Eines der bekanntesten Gebäcke auf den Kanarischen Inseln ist zweifellos der „Bienmesabe“ (wörtlich übersetzt „Gut mir schmeckt“). Dieser süße Kuchen besteht aus Mandeln, Zucker, Eigelb und Zitronenschale. Mandeln werden bereits seit dem 15. Jh. angebaut, und sie sorgen in zahlreichen kanarischen Gerichten für einen köstlichen Geschmack. Er wird oft mit einer Schicht Baiser bedeckt und im Ofen gebacken. Der Bienmesabe ist ein wahrer Genuss und wird oft zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Taufen serviert.
Bienmesabe hat eine dichte und cremige Textur, und es wird als Beilage zu anderen Desserts wie Pudding und Eiscreme verwendet. So wird auf sehr süße Weise allen Süßspeisen eine traditionell kanarische Note verliehen.
Hausgemachte Churros
Ein weiteres beliebtes Gebäck sind die „Churros“. Diese frittierten Teigstangen werden oft zum Frühstück oder als Snack zwischendurch gegessen. Sie werden in heißem Öl gebacken und mit Zucker bestreut. Traditionell werden Churros mit einer heißen Schokoladensauce serviert, in die man die knusprigen Stangen eintaucht. Ein wahrer Gaumenschmaus!
Zutaten für 20 Churros:
- 50 g Butter
- 260 ml Wasser
- 2 TL Zucker
- 120 g Mehl
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- Fett oder Öl zum Frittieren
- Zimtzucker
Zubereitung:
Für diese leckeren Churros muss zuerst der Brandteig zubereitet werden. Dazu kocht man in einem Topf die Butter mit dem Wasser, dem Zucker und dem Salz auf. Das Mehl kommt nun in die kochende Flüssigkeit.
Jetzt rührst du alles mit einem Holzlöffel unter. Zu Beginn ist die Mischung noch sehr klumpig, bis sie sich zu einem glatten Teig entwickelt. Wenn sich der Teig leicht von Boden des Topfes lösen lässt, ist er fertig.
Anschließend gibst du den Teig zum leichten Abkühlen in eine Schüssel. Währenddessen wird schon mal das Fett zum Frittieren erhitzt. Nachdem der Teig 5–8 Minuten abgekühlt ist, sind die Eier an der Reihe. Sie werden nacheinander zu dem Brandteig in die Schüssel gegeben und einzeln gut mit dem Holzlöffel untergerührt. Das ist sehr wichtig und kann etwas dauern, da sich der Teig nicht so leicht mit dem Ei verbindet.
Wenn die Eier eingearbeitet sind, solltest du einen glatten, geschmeidigen, aber etwas zähen Teig haben. Der Brandteig wird als Nächstes in einen Spritzbeutel mit Sterntülle gefüllt.
Beim nächsten Schritt wird der Teig in ca. 15 cm großen Stückchen in das heiße Fett in einen Kochtopf gegeben. Die Brandteig-Stücke werden so lange frittiert, bis sie von beiden Seiten goldbraun sind. Das dauert 2–3 Minuten, zum zwischenzeitlichen Wenden eignet sich eine Grillzange sehr gut.
Ganz zum Schluss werden die fertigen Churros noch in Zimtzucker gewälzt. Das muss aber nicht sein und ist reine Geschmackssache. Das spanische Gebäck passt sehr gut zu einer Tasse heißen Schokolade, Tee oder Kaffee.
Für diejenigen, die es lieber herzhaft mögen, gibt es die „Empanadas“. Diese gefüllten Teigtaschen sind mit verschiedenen Zutaten wie Fleisch, Fisch oder Gemüse gefüllt. Sie werden oft als Snack oder Vorspeise serviert und sind besonders beliebt bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen.
Ein weiteres Gebäck, das man auf den Kanarischen Inseln unbedingt probieren sollte, sind die „Truchas“. Diese kleinen Teigtaschen sind mit einer süßen Füllung aus Kürbis, Süßkartoffeln oder Mandeln gefüllt und werden oft zu Weihnachten oder anderen festlichen Anlässen gegessen. Sie sind ein wahrer Genuss und werden oft mit Puderzucker bestreut serviert.
Die Kanarischen Inseln bieten eine Vielzahl von Gebäckspezialitäten, die man unbedingt probieren sollte. Egal ob süß oder herzhaft, die kanarische Küche hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.
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