Feinschmecker und Gourmets werden auf La Palma doch fündig !
Die geschmackliche Steigerung von Meersalz ist die Salzblüte Flor de Sal. Der auf La Palma gewonnene Pendant zum französischen Gourmetsalz Fleur de Sel. Der letzte Pfiff für den verwöhnten Feinschmecker.
Es ist der einzigartige und ausgewogene Geschmack mit einem hohen Anteil an Mineralien und Magnesium der gerade dieses Meersalz so beliebt und begehrt macht.
Abgeschöpft in den Salinas Marinas de Fuencaliente ganz im Süden von La Palma. Nur 2 Kilogramm pro Tag kann an windstillen und heißen Tagen aus einem Kristallisationsbecken gewonnen werden.
Was liegt also näher für meine Besucher eine Salzverkostung anzubieten. Nur das Beste für die Gäste. Neben der würzigen Zigarre, dem gehaltvollen Rum und dem süffigen Wein nun eine Degustation des edlen Meersalz Flor de Sal.
Der Landausflug „Vulkane und Salz“ (organisiert von Viajes Pamir) führte uns in das Restaurante Temático El Jardín de la Sal mitten in den Salzsalinen. Mit einem excellenten Tropfen 15%-igen Malvasiawein von den Hängen des Teneguia-Vulkan hatten wir geschmacklich den richtigen Begleiter.
Eine hauchdünne Schicht aus Salzplättchen von nur wenigen Millimeter Stärke wird in den ruhigen Sommermonaten von Hand mit einem feinen Netz abgeschöpft. Es sind nur wenige Tage im Jahr die klimatisch eine Ernte überhaupt ermöglichen.
Meersalz in geschmacklicher Vollendung
Mit einem Chip von angebratenen Bananenscheiben können die kleinen Salzkristalle mühelos aufgenommen und fast geschmacksneutral verkostet werden.
Der milde, würzige und frischen Geschmack zergeht auf der Zunge. Nicht nur weißes Flor de Sal, sondern auch durch zugeführte Naturaromen verfeinerte Salzblüten eröffnen völlig ungeahnte Sinnes-Nuancen.
Mit Koriander in Form der hiesigen Mojo Verde, dem weinroten Negramol oder durch die Zumischung von feinem Paprika lassen sich interessante Varianten zaubern. Das Flor de Sal gemischt mit traditionellen Zutaten von La Palma eignet sich nicht nur für warme Speisen, sondern auch in Verbindung mit Schokolade oder Eis.
Durch den Zusatz natürlicher Ingredienzien lässt sich die Salzblüte in ihrem geschmacklichen Charakter verführerisch verändern. Noch ein weites Experimentierfeld für Gourmets und den experimentierfreudigen Koch.
Nicht vergessen darf ich natürlich Diego (Foto) der in seiner liebenswürdigen Art nicht nur den Service, sondern auch mit kleinen Hintergrundgeschichten, den Aufenthalt bereicherte.
Eine gelungene Mischung von Entertainment, Salz und Wein. Würdig und stilvoll für ein Themenrestaurant zum Bereich Salz.
Neben dem traditionellen Gofio, der Gemüse-Potaje, den Papas arrugadas und dem Ziegenfleisch gibt es auf La Palma also auch noch einige wenige kulinarische Schmankerl.
Auch wenn der Mensch vom Salz alleine nicht satt wird (6 Gramm pro Tag reichen) zeigt die Speisekarte mit Fisch, Lamm oder Bananenschaum mit Gofio und Zuckerrohrhonig die geschmackliche Vielfalt dieser Küche. Alles verfeinert natürlich mit einer Prise Sal de Flor.
Auch in den Geschäften der Insel werden die Produkte der Salinas von Fuencaliente angeboten. Durch seinen hohen Anteil an Restfeuchte, der sogenannten Salzmutter, eignet sich das Flor de Sal nicht für Salzstreuer oder Salzmühlen. Zum Verkauf kommt es daher in kleinen Kartons oder in schmucken Gläsern … und die Preise sind moderat.
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